Als ich im Februar 2017 in das Haus eingezogen bin, glich der Garten einem Truppenübungsplatz – wie ein leeres Blatt Papier, das bemalt werden wollte.
Unter anderem stellte sich eine wichtige Frage „Wie soll der Garten aussehen?“ Aber kann man diese Frage am Anfang final beantworten? Ich würde sagen – Nein. Zwar weiß man ungefähr, worauf man Wert legt und welche Dinge unbedingt im Garten Platz finden sollen, aber die Ideen entwickeln sich erst mit der Zeit… Eins wusste ich aber von Anfang an – Obst und Kräuter gehören auf jeden Fall in meinen Garten und Wasser und und und…
Von der Kräuterspirale einer Bekannten war ich auf Anhieb begeistert und es war klar – so eine möchte ich auch haben. Dass ich die Klinker vom Bau nicht habe wieder abholen lassen, erwies sich nun als großes Glück, denn so waren die notwendigen Steine schon vorhanden. Ungeduldig wie ich bin, musste dieses Projekt auch gleich in die Tat umgesetzt werden…
Es fing damit an den Boden glatt zu ziehen und die gewünschte Form mit den Steinen zu legen. Nachdem die Steine in die richtige Form gelegt waren, haben wir Runde für Runde „hochgemauert“. Hier ist anzumerken, dass wir die Steine für die Kräuterspirale nur aufeinandergelegt haben und diese weder geklebt noch mit Mörtel stabilisiert wurden. Als unterste Füllschicht haben wir etwas Bauschutt wie zerstückelte Pflastersteine etc. eingefüllt und dann mit den anderen Schichten weitergemacht. Zum Schluss noch einen Regenschauer abwarten, damit sich alles setzt, dann noch einmal mit Erde auffüllen, bepflanzen und fertig ist die Kräuterspirale.
Kleiner Tipp: Um die Schnecken von den (für Schnecken begehrten) Kräutern abzuhalten, habe ich Muschelschrot drumherum gestreut.
